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Claudia Källqvist im Interview

Vom Softwareprodukt zur Entwicklung individueller Software: Claudia im Interview über ihren Quereinstieg als Product Ownerin in unserem Team!

Letzte Änderung: Mai 2023

Porträt von Caudia Källqvist

Frage: Seit wann bist du Teil unseres Teams?

Claudia: Seit dem Sommer 2022. Ich habe mich damals umgesehen und bin auf Eure Anzeige auf LinkedIn gestoßen. Diese war sehr ansprechend formuliert, nicht nur die üblichen Floskeln. Die Website wirkte auch sehr sympathisch und die Referenzprojekte waren interessant, also habe ich mich beworben.

Frage: Du warst vor deinem Einstieg schon Product Ownerin – wie bist du zu dieser Rolle gekommen?

Ich war vorher in einem Unternehmen tätig, das ein Produkt entwickelte. Das Produkt lief auf drei Plattformen – iOS, Android und Web. Am Anfang hat sich niemand darum gekümmert, neue Anforderungen so aufzubereiten, dass sie auch von allen Entwickler*innen auf allen Plattformen gleich umgesetzt werden. Da gibt es immer viel gefährlichen Spielraum bei der Interpretation. Das wollte ich verbessern, also habe ich es übernommen.

Das Unternehmen ist dann auf agile Entwicklung inklusive Scrum-Teams umgestiegen. Und ich stellte fest, dass ich teilweise schon genau das machte, was eine Product Ownerin tut. Und so übernahm ich die Rolle auch offiziell!

Frage: War der Einstieg in unser Team eine große Umstellung?

Nein, gar nicht. Auch wenn es Unterschiede zu vorher gibt. Früher habe ich mich um ein einziges Produkt gekümmert, jetzt sind es unterschiedlichste Softwareprojekte und damit auch Technologien. Und die Kunden kommen aus vielen Branchen.


Klar, ich muss mich immer wieder in neue Fachbereiche einarbeiten. Aber das ist genau mein Ding, damit bleibt es spannend.

Claudia


Frage: Ist das nicht ziemlich herausfordernd?

Klar, ich muss mich immer wieder in neue Fachbereiche einarbeiten. Aber das ist genau mein Ding, damit bleibt es spannend. Und oft ist die Entwicklung von Individualsoftware sogar einfacher als die eines Produkts. Denn bei einem Produkt gibt es immer eine Reibefläche zwischen den individuellen Wünschen der Kunden und der Produktstrategie. Man kann nicht einfach alles umsetzen und ein Produktmonster kreieren.

Bei der Individualsoftware kann ich auf die Wünsche des Kunden eingehen und gemeinsam mit dem Entwicklungsteam diese umsetzen. Natürlich nicht, ohne manches auch zu hinterfragen. Ich versuche immer auch die Sicht der Enduser*innen einzubringen. Was ist wirklich sinnvoll? Welches Problem lösen wir damit? Dieses Mitdenken macht mir sehr viel Spaß!


Ich überlasse es dem Entwicklungsteam, das beste „Wie“ bei der Umsetzung zu finden. Es ist sogar gut, wenn ich mich nicht bis ins Detail auskenne und reinrede.

Claudia


Frage: Also, die Freude am Mitdenken und das Interesse an Neuem sind wichtig für den Product-Ownerin-Job. Was muss man noch dafür mitbringen, deiner Meinung nach?

Natürlich braucht es auch ein technisches Grundverständnis. Das heißt nicht, dass man alles über eine Technologie wissen muss. Ich überlasse es dem Entwicklungsteam, das beste "Wie" bei der Umsetzung zu finden.

Es ist sogar gut, wenn ich mich nicht bis ins Detail auskenne und reinrede. Mein Job ist es, dem Team das "Was" und das "Warum" zu erklären, damit die gerade programmierte Funktion nicht nur ein hübscher Code-Block für sie ist.

Außerdem ist es meine Aufgabe Kunden bei technischen Entscheidungen zu helfen. Oft sind sie selbst keine Experten*innen und ich kann ihnen mit möglichst verständlichen Erklärungen helfen!