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Mehr Durchblick am Bahnsteig: Technisches Konzept und Prototyp für neue U-Bahn-Türanzeige

Gemeinsam mit den Wiener Linien haben wir eine neue Anzeige konzipiert. In Stationen mit neuen Bahnsteigtüren zeigt sie Fahrgästen, wo sie am besten einsteigen.

Letzte Änderung: Mai 2025


Zusammenfassung (tl;dr)

  • Unser Kunde Wiener Linien benötigte ein detailliertes Konzept für die Umsetzung neuer Anzeigen. Diese befinden sich über den neu installierten Bahnsteigtüren entlang der künftigen U5.
  • In gemeinsamen Workshops definierten wir die Anforderungen. Danach überlegten sich unsere Experten*innen eine mögliche Lösung, hielten diese in einer technischen Dokumentation fest und entwickelten einen Prototyp, um die technische Machbarkeit zu testen.
  • Auf Basis dieser Ergebnisse wurden die Anzeigen beauftragt, umgesetzt und in U-Bahn-Stationen installiert, die mit neuen Bahnsteigtüren ausgestattet wurden.


   

Der Kunde Wiener Linien

Die Wiener Linien betreiben das größte regionale Verkehrsnetz Österreichs. Sie sorgen dafür, dass täglich zwei Millionen Fahrgäste rasch und sicher an ihr Ziel kommen – darunter auch viele aus unserem Team.  Seit mehreren Jahren sind wir Softwarelieferant der Wiener Linien, unter anderem haben wir den WienMobil Monitor umgesetzt.


Das Projekt

Die Wiener Linien planten Informationsanzeigen umsetzen zu lassen, die über den neuen Türen auf den Bahnsteigen der künftigen U5 angebracht werden. Sie beauftragten uns, sie bei der technischen Detail-Konzeption zu unterstützen.

 

Über die neuen Bahnsteigtüren und ihre Anzeigen

Kurz zum Hintergrund: Die Bahnsteigtüren sind Teil der Neuerungen, die im Zuge des Öffi-Ausbaus des U-Bahn-Netzes in Wien umgesetzt werden. Sie sind am Bahnsteig montiert und öffnen sich erst nach Einfahrt der U-Bahn. Damit sorgen sie für mehr Sicherheit und einen noch zuverlässigeren U-Bahn-Betrieb.

Über den Bahnsteigtüren sind neue Anzeigen installiert, die den Fahrgästen hilfreiche Informationen liefern: Zum Beispiel, wie voll die einzelnen Waggons sind oder ob eine Waggontür außer Betrieb ist. Damit können die Fahrgäste schon vor Einfahrt der U-Bahn die ideale Einstiegstelle wählen.


Viele Daten in kürzester Zeit

Die Anforderungen an diese Anzeigen sind speziell: Die U-Bahnen liefern laufend Daten – und diese summieren sich, denn jede einzelne Bahnsteigtür erhält unterschiedliche Daten.

Die Anzeigen-Software muss daher sehr große Datenmengen verarbeiten und blitzschnell visualisieren. Diese Bahnsteigtüren werden zukünftig auf der gesamten in Bau befindlichen U5 zum Einsatz kommen, daher muss die Lösung auch skalierbar sein.

 

Die Machbarkeitsstudie samt Prototyp

Nach einem ersten Gespräch begannen wir mit Workshops. Gemeinsam mit den Projektbeteiligten der Wiener Linien klärten unsere technischen Expert*innen, was erreicht werden soll: Was muss die Software können, welche Rahmenbedingungen und technische Anforderungen müssen eingehalten werden? Danach überlegten wir, welche die beste technische Lösung ist.

Am Ende der Workshops lieferten wir drei Ergebnisse:

  1. Eine Präsentation des von uns vorgeschlagenen, technischen Lösungsweges.
  2. Eine technische Dokumentation.
  3. Ein Prototyp inklusive Source Code, der zeigte, dass unser Lösungsweg funktioniert.  

 

Ein Prototyp als Basis für die Umsetzung

Mit dieser Basis konnten die Wiener Linien die Anzeigen im Zuge der Umsetzung des Türsystems erfolgreich beauftragen. Das Ergebnis kann man schon auf der Stammstrecke der U-Bahnlinie U2 (wo künftig die U5 fahren wird) in den Stationen Karlsplatz bis Rathaus sehen!

Die Leistungen der CSS

  • Workshops: Moderation & Erarbeitung des technischen Konzepts
  • Erstellung eines Prototyps zur Prüfung der technischen Machbarkeit